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an aerial view of a mountain with a train on it
HWWI Working Papers

Not in my Postcode? Wind Turbines and U.S. Presidential Approval

Marina Eurich (2025),
HWWI Working Papers Nr. 2, Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut.

Der Ausbau der Windenergie hat das Potenzial, einen wichtigen Beitrag zur Eindämmung des Klimawandels zu leisten. Während die Windenergie auf globaler Ebene durch die Reduzierung von Kohlendioxid positive externe Effekte erzeugt, entstehen auf lokaler Ebene auch negative externe Effekte, wie zum Beispiel Lärmbelästigung durch Schallemissionen.

In diesem Beitrag wird untersucht, ob die Schallemissionen von Windkraftanlagen einen Einfluss auf die Popularität der amtierenden Regierung haben.

Dabei wird die exogene zeitliche und räumliche Variation der Windgeschwindigkeit als Maß für die Schallemissionen von Windkraftanlagen genutzt und mit hochfrequenten Umfragedaten auf Postleitzahlenebene für die Vereinigten Staaten kombiniert. Die Ergebnisse zeigen, dass die Schallemissionen von Windkraftanlagen zu einem Rückgang der Popularität des (erneuerbare Energien befürwortenden) Präsidenten Barack Obama führen. Dieser Effekt ist zeitlich begrenzt, nimmt mit der Entfernung zu den Windkraftanlagen ab und wird ausschließlich von Personen verursacht, die sich als Demokraten identifizieren. Darüber hinaus zeigen Personen, die älter sind, einen niedrigeren Bildungsstand haben oder in ländlichen Gebieten und Kleinstädten leben, eine stärker negative Reaktion. Um die öffentliche Unterstützung für die Energiewende aufrechtzuerhalten, ist es wichtig, dass die politischen Entscheidungsträger diese lokalen Auswirkungen berücksichtigen.

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