Die Qualität und Effizienz der Hinterlandanbindungen der norddeutschen Häfen bestimmen ihr Wettbewerbspotenzial. Die Bewertung des Bruttoinlandsprodukts, das innerhalb einer bestimmten Reisezeit über Schiene, Straße, Binnenwasserstraßen und intermodalen Güterverkehr erzielt wird, liefert einen wichtigen Indikator für die Wettbewerbsposition der norddeutschen Häfen. Zur Messung dieses Potenzials verwenden wir einfache Reisezeitmatrizen für verschiedene Verkehrsträger. Die erreichbare Kaufkraft der Hinterlandgebiete ist dabei ein wesentlicher Bestimmungsfaktor für die Wettbewerbsfähigkeit der Häfen. Das Programm des Transeuropäischen Verkehrsnetzes der Europäischen Union (TEN-T) kann die Wettbewerbssituation der norddeutschen Häfen Hamburg und Bremen/Bremerhaven verbessern, indem es die Zugänglichkeit des Hinterlandes verbessert, grenzüberschreitende Engpässe beseitigt, die Infrastruktur verbessert und den Transport optimiert.