Diese Forschung analysiert die Auswirkungen des Kreativsektors auf die Gesamtbeschäftigung und das Beschäftigungswachstum im Kreativsektor in den Regionen Westdeutschlands von 1977 bis 2004. Für die Analyse wird eine technologisch und kulturell orientierte Definition sowie einem Ansatz von Floridas kreativer Klasse (2002) verfolgt. Diese Ansätze werden mit einem kompetenzbasierten Ansatz kontrastiert. Die Ergebnisse, die mithilfe eines Panel-Modells mit festen Effekten und Zeitverzögerungen berechnet wurden, unterstützen die Ansicht, dass der Kreativsektor das regionale Wachstum der Gesamtbeschäftigung fördert. Die Ergebnisse legen nahe, dass ein anfänglich hoher Anteil regionaler Beschäftigter des Kreativsektors die regionale Konzentration dieser Berufe in Ballungsgebieten weiter vorantreibt. Die treibende Kraft hinter der Konzentration von Beschäftigte des Kreativsektors sind lokale Annehmlichkeiten und es wird angenommen, dass Wissensübertragungen, möglicherweise beschleunigt durch Vielfalt und räumliche Nähe, zu dieser Polarisierung beitragen. Diese Ergebnisse wurden auch für hochqualifizierte Beschäftigte bestätigt.