
Die Entwicklung der Rohstoffpreise im Jahr 2024 mit dem Fokus auf Deutschland
Wirtschaftsdienst 105(2), 143-144.
Der HWWI-Rohstoffpreisindex für Deutschland verzeichnete im Jahr 2024 einen leichten Rückgang im Vergleich zum Vorjahr, was vor allem auf sinkende Preise für Energierohstoffe zurückzuführen war. Im Gegensatz dazu stiegen die Preise für Nahrungs- und Genussmittel sowie Industrierohstoffe, insbesondere aufgrund höherer Nachfrage und Angebotsengpässe. Besonders auffällig waren die Preisanstiege bei Kakao, Palmöl und Zinn. Der Index für Energierohstoffe zeigte eine geringe Volatilität, wobei der europäische Gaspreis zum Jahresende anstieg. Der Rohölpreis und die Kohlenpreise verzeichneten starke Rückgänge, was auf eine schwächelnde globale Nachfrage und Angebotsüberschüsse zurückzuführen war. Die Agrarrohstoffmärkte zeigten eine hohe Preisvolatilität, wobei die Preise für Soja und Getreide sanken, während der Preis für Kautschuk stark anstieg.