dortmund, port, construction work
Aufsätze in nicht-referierten Fachzeitschriften

Megatrends und Strukturwandel — welche Regionen werden profitieren?

Mirko Kruse, Dörte Nitt-Drießelmann, Jan Wedemeier (2022),
Wirtschaftsdienst 102(5), 392–396.

Strukturwandel und Transformation sind kein temporäres Phänomen. Die regionale Wirtschaftsstruktur entscheidet darüber, ob sich der Strukturwandel positiv auf eine Region auswirkt. In Deutschland trifft der Prozess des Strukturwandels auf heterogene Regionen, die sich z. B. hinsichtlich der räumlichen Struktur, der Demografie oder der Wirtschaftskraft unterscheiden. Zudem können sich städtische Gebiete besonders gut an aktuelle Trends anpassen, während ländliche und periphere Gebiete ins Hintertreffen zu geraten drohen. Der Beitrag stellt die Ergebnisse eines Modells vor, das bewertet, wie gut die regionalen Wirtschaftsstrukturen in Deutschland an kommende Megatrends sowie Markt- und Technologietrends angepasst sind. Das Modell bewertet sowohl das zukünftige Entwicklungspotenzial als auch die Entwicklung in der Vergangenheit. Er kommt zu dem Schluss, dass Veränderungen nicht durch strukturerhaltende Maßnahmen gestoppt, sondern proaktiv aufgegriffen werden sollten, um den Wandel zu gestalten. Dies erfordert eine Innovationspolitik, die verstärkt auf Kooperation und Vernetzung setzt.

Unsere Autoren

Externe Autoren

Mirko Kruse