In diesem Artikel beleuchtet der Autor den Zusammenhang zwischen Arbeitsmarktpolitik, Unternehmertum und Jugendarbeitslosigkeit vor und nach der globalen Finanzkrise in Spanien. Er erörtert die Situation, in der Arbeitsmarkt- und makroökonomische Maßnahmen bei der Reduzierung der hohen (Jugend-)Arbeitslosigkeit nach 2007 weitgehend ineffizient waren. Der Autor wirft die Frage auf, warum ein Anstieg der (Jugend-)Arbeitslosigkeit zu beobachten war, obwohl der Arbeitsmarkt flexibler wurde aufgrund der Strukturreformen in den Jahren 2010 und 2012. Er nennt dies das Spanische Puzzle. Der Hauptgrund für diese Beobachtung liegt im Phänomen der nominalen Lohnrigidität, dem Vorliegen einer Liquiditätsfalle und pessimistischen Erwartungen der Privaten hinsichtlich der künftigen Wirtschaftsentwicklung. Angesichts der Erholung der spanischen Wirtschaft im Jahr 2015 basiert diese Entwicklung (neben dem Anstieg des privaten Konsums und einem Handelsüberschuss) auf mehreren politischen Interventionen zur Stärkung der unternehmerischen Aktivität im Jahr 2013. Als nachhaltiger Haupttreiber für die Schaffung von Arbeitsplätzen auf lange Sicht kann ein Anstieg der privaten Investitionsausgaben identifiziert werden.