Diese Studie untersucht den Zusammenhang zwischen fünf Politikindikatoren für die öffentliche Kinderbetreuung für Kinder unter drei Jahren und der Erwerbstätigkeit von Müttern im Hinblick auf die Erwerbsneigung und die (bedingten) Arbeitszeiten auf der Grundlage der deutschen Mikrozensusdaten 2006-2014. Unsere Two-Way Fixed Effects Regression mit individuellen und makroökonomischen Störfaktoren sowie jahres- und bundeslandfixen Effekten zeigen, dass eine Erhöhung der Versorgungsquote um einen Prozentpunkt und das Vorhandensein eines Rechtsanspruchs auf Kinderbetreuung ab dem ersten Lebensjahr mit einem Anstieg der Wochenarbeitszeit um 0,5 Prozent bzw. 3,1 Prozent verbunden ist. Was die Beschäftigungsneigung betrifft, so sind die Korrelationen mit den politischen Indikatoren eher schwach.