Inmitten der aktuellen politischen Entwicklungen in den Ländern Mittel- und Osteuropas (MOE) wie der Ukraine, Polen und Rumänien stellt sich die Frage nach der Rolle der wirtschaftlichen Transformation und der daraus resultierenden Innovationsverbindungen in diesen Ländern in den letzten 20 Jahren. Der Hauptzweck dieses Papiers besteht darin, die Auswirkungen wirtschaftlicher und institutioneller Dimensionen auf die Entwicklung der MOE-Länder zu erforschen, wobei explizit zwischen Mitgliedern und Nicht-Mitgliedern der Europäischen Union (EU) unterschieden wird und somit die Unterschiede in Institutionen und Pfadabhängigkeit reflektiert werden. Darüber hinaus vergleicht das Papier die Leistung der MOE-Länder mit der der westeuropäischen Länder. Um diese Ziele zu erreichen, wird der Einfluss von Faktoren wie Innovation, Institutionen und politischen Praktiken auf die wirtschaftliche Entwicklung von 37 europäischen Ländern von 2000 bis 2020 mittels Fixed Effekts-Modells verfolgt. Die Ergebnisse der Analyse zeigen die Bedeutung institutioneller Faktoren wie geringe Korruption, politische Freiheiten und geistiges Eigentum. Der Effekt institutioneller Variablen war besonders ausgeprägt im Fall von Nicht-EU-Ländern, was auf die besondere Bedeutung der Entwicklung stabiler Institutionen für die Erreichung höherer wirtschaftlicher Entwicklungsniveaus für diese Kategorie von Ländern hinweist.