Which Factors Drive the Decision to Opt Out of Individual Research Rankings? An Empirical Study of Academic Resistance to Change
Research Policy 44(5), 1108-1115.
Quantitative Messungen des Forschungsoutputs, insbesondere bibliometrische Messungen, wurden in vielen Ländern nicht nur in die Forschungsfinanzierungssysteme eingeführt, sondern werden auch zunehmend in den Medien verwendet, um Rankings von Universitäten, Fakultäten und sogar einzelnen Wissenschaftlern zu erstellen. In fast allen Ländern, in denen erhebliche Versuche unternommen wurden, Forschungsergebnisse zu quantifizieren, haben Teile der wissenschaftlichen Gemeinschaft die spezifischen Verfahren kritisiert oder sogar dagegen protestiert. Im Jahr 2012 hat sich ein erheblicher Teil der deutschen Wirtschaftswissenschaftler sogar aus dem wichtigsten deutschen Forschungsranking für Wirtschaftswissenschaften, das von der führenden Wirtschaftszeitung Deutschlands, dem Handelsblatt, durchgeführt wird, abgemeldet. Anhand dieses Beispiels zeigen wir, dass der beobachtete Widerstand gegen Veränderungen durchgängig durch beobachtbare Faktoren im Zusammenhang mit individuellen Kosten und Nutzen der betroffenen Forscher erklärt werden kann.