Zur ersten Veranstaltung des HWWI Forums der Wirtschaftspolitik in diesem Jahr präsentierte Prof. Dr. Andreas Löschel seine Analyse des deutschen Strommarkts. Erneut fand die Veranstaltung in den Räumlichkeiten der Handelskammer Hamburg statt, und auch dieses Mal nahmen zahlreiche interessierte Zuhörer aus Politik, Wissenschaft, Unternehmertum und der Öffentlichkeit teil.

Der ausgesprochen eingängige Vortrag startete mit einem Überblick über die grundlegenden Fakten des deutschen Strommarktes: Der Zusammensetzung der zur Energieerzeugung beitragenden unterschiedlichen Energieträger sowie die sich daraus ergebende Preisbildung bei variierenden Nachfrageszenarien. Ein massiver Ausbau der erneuerbaren Energien zur Stromerzeugung und auch des Stromnetzes sind demnach unumgänglich.

Darauf aufbauend skizzierte Prof. Löschel einen möglichen Strommarkt der Zukunft. Das zukünftige Strommarktdesign wird sich demnach wandeln müssen. Eine Anpassung des Verbrauchs an die nur zu bestimmten Zeiten ausreichend zur Verfügung stehenden erneuerbaren Energie und auch die räumlichen Restriktionen erfordern eine entsprechende Weiterentwicklung des Marktdesigns. Hierzu präsentierte Prof. Löschel mögliche Handlungsoptionen, wobei er als wichtige Rahmenbedingungen Technologieoffenheit und Anreize für Investitionen betonte.

Das HWWI konnte einen fesselnden Referenten aus den Reihen der Expertenkommission „Energie der Zukunft“ der Bundesregierung gewinnen, was sich auch in der lebhaften Diskussion am Ende widerspiegelte.