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HWWI Working Papers

Do climate-related disasters cause dissatisfaction with environmental policies?

Michael Berlemann, Silke Bumann, Joel Methorst (2024),
HWWI Working Papers Nr. 1/2024, Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut.

Klimapolitische Maßnahmen benötigen dringend öffentliche Unterstützung, um erfolgreich umgesetzt werden zu können. Dies liegt vor allem daran, dass sie in der Regel mit kurzfristigen Kosten verbunden sind, während ihre Einnahmen weit in der Zukunft anfallen. Wir untersuchen, ob das Auftreten von klimabedingten Naturkatastrophen einen systematischen Einfluss auf die Unzufriedenheit mit der aktuellen Umweltpolitik hat. Auf der Grundlage georeferenzierter weltweiter Umfragedaten finden wir robuste empirische Belege für die Hypothese, dass die Erfahrung von Hitzewellen, tropischen Stürmen und Überschwemmungen die Unzufriedenheit mit der Umweltpolitik auslöst, zumindest wenn man für die Schwere der Katastrophe kontrolliert. Demnach könnten klimabedingte Naturkatastrophen, die im Zuge der globalen Erwärmung entweder häufiger auftreten oder an Schwere zunehmen werden, wesentlich zu einer steigenden öffentlichen Nachfrage nach einer effektiveren Umwelt- und Klimapolitik beitragen. Allerdings nimmt dieser Effekt mit der Zeit ab.

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Silke Bumann