HWWI Divider

Konjunktur

Hier finden Sie eine Zusammenstellung der Publikationen, Projekte, Veranstaltungen und Pressemitteilungen des HWWI zum Thema Konjunktur.

Publikationen

Pressemitteilungen

shallow focus photograph of black and gray compass
04.12.2025 | Pressemitteilung 22

Neue HWWI-Konjunkturprognose

Die deutsche Wirtschaft wartet auf die Konjunkturwende. Wie schon insgesamt im ersten Halbjahr 2025 stagnierte das reale Bruttoinlandsprodukt auch im 3. Quartal. Ein schwieriges internationales Umfeld und eine bislang nur zaghafte Umsetzung von Reformen durch die neue Regierung – überlagert von immer wieder aufkommenden Störungen innerhalb der Koalition – bremsten weiterhin die Wirtschaftsentwicklung. Nach Regelung der Zollfrage mit den USA und mit der allmählichen Umsetzung der fiskalischen Ausgabenprogramme und Fördermaßnahmen sollte sich das Wirtschaftsklima allerdings bessern. Dies sollte teils schon in den letzten Monaten dieses Jahres, aber vor allem ab kommendem Jahr in den entsprechenden Statistiken sichtbar werden, besonders bei den Bau- und Ausrüstungsinvestitionen. Der staatliche und der private Konsum werden zudem weiterhin die Konjunktur stützen. Lediglich der Außenbeitrag wird bei nur schwachen Exporten und stärker zunehmenden Importen negativ wirken. Für 2025 erwartet das HWWI unverändert im Jahresdurchschnitt ein Wirtschaftswachstum von 0,2 %. Bei erhöhter Konjunkturdynamik im Gefolge der Fiskalprogramme und Fördermaßnahmen wird dann für 2026 und für 2027, zumal begünstigt durch mehr Arbeitstage (2026 insgesamt 2 ½ mehr als 2025, 2027 nochmals 1 ¼ mehr), mit einem Wirtschaftswachstum von jeweils 1 ½ % gerechnet.

shallow focus photograph of black and gray compass
05.06.2025 | Pressemitteilung 18

Neue HWWI-Konjunkturprognose

Die deutsche Wirtschaft ist im ersten Quartal dieses Jahres überraschend deutlich gewachsen, um 0,4 %. Da einige Sondereffekte diese Entwicklung begünstigten, dürfte das zweite Quartal eher schwächer ausfallen. Inzwischen ist eine neue Regierung im Amt. Die Union hatte umfassende Wirtschaftsreformen angekündigt. Es bleibt aber abzuwarten, inwieweit in der Koalition mit der SPD angesichts teils unterschiedlicher wirtschaftspolitischer Vorstellungen die erforderlichen Maßnahmen zur Verbesserung der Standortbedingungen umgesetzt werden können. Bei klaren Reformbeschlüssen dürfte die bisherige Zurückhaltung insbesondere bei Investoren schwinden. Die neue Koalitionsregierung hat zudem schon vor Amtsantritt die Verschuldungsmöglichkeiten für die Bereiche Infrastruktur und Verteidigung stark erweitert. Dies wird künftig für Konjunkturimpulse sorgen. Kurzfristig gibt es aber auch noch dämpfende Einflüsse. Zu den geopolitischen Unsicherheiten kommt die unberechenbare Handelspolitik der neuen US-Administration hinzu; auch auf deutsche Exporte in die USA wurden Zölle erhöht bzw. eingeführt, weitere drohen. Das mindert die für den weiteren Jahresverlauf erwartete Wiederbelebung der Wirtschaft. Das HWWI rechnet für 2025 im Jahresdurchschnitt, nicht zuletzt wegen des negativen Überhangs aus dem Jahr 2024, mit einem Zuwachs des realen Bruttoinlandsprodukts um 0,2 %. Unter der Annahme, dass die neue Regierung rasch wichtige wirtschaftliche Reformen umsetzt, zusätzliche Ausgaben in Infrastruktur und Verteidigung anlaufen sowie weiterer Lockerung der Geldpolitik ist für 2026 ein Wirtschaftswachstum von 1 ½ % möglich.