Pressemitteilungen
Auf dieser Seite liefern wir einen Überblick über seit Januar 2023 veröffentlichte Pressemitteilungen des HWWI.
Neue HWWI-Konjunkturprognose
Die deutsche Wirtschaft wartet auf die Konjunkturwende. Wie schon insgesamt im ersten Halbjahr 2025 stagnierte das reale Bruttoinlandsprodukt auch im 3. Quartal. Ein schwieriges internationales Umfeld und eine bislang nur zaghafte Umsetzung von Reformen durch die neue Regierung – überlagert von immer wieder aufkommenden Störungen innerhalb der Koalition – bremsten weiterhin die Wirtschaftsentwicklung. Nach Regelung der Zollfrage mit den USA und mit der allmählichen Umsetzung der fiskalischen Ausgabenprogramme und Fördermaßnahmen sollte sich das Wirtschaftsklima allerdings bessern. Dies sollte teils schon in den letzten Monaten dieses Jahres, aber vor allem ab kommendem Jahr in den entsprechenden Statistiken sichtbar werden, besonders bei den Bau- und Ausrüstungsinvestitionen. Der staatliche und der private Konsum werden zudem weiterhin die Konjunktur stützen. Lediglich der Außenbeitrag wird bei nur schwachen Exporten und stärker zunehmenden Importen negativ wirken. Für 2025 erwartet das HWWI unverändert im Jahresdurchschnitt ein Wirtschaftswachstum von 0,2 %. Bei erhöhter Konjunkturdynamik im Gefolge der Fiskalprogramme und Fördermaßnahmen wird dann für 2026 und für 2027, zumal begünstigt durch mehr Arbeitstage (2026 insgesamt 2 ½ mehr als 2025, 2027 nochmals 1 ¼ mehr), mit einem Wirtschaftswachstum von jeweils 1 ½ % gerechnet.
HWWI-Rohstoffpreisindex stabil, aber mit leichten Abwärtstendenzen
In den vergangenen drei Monaten stand der HWWI-Rohstoffpreisindex unter leichtem Abwärtsdruck (August: -2,5 %, September: 0,0 %, Oktober: -1,5 %). Im Oktober lag der Index damit rund 8,9 % unter dem Niveau des entsprechenden Vorjahresmonats (Datenstand: 10.11.2025).
Neue HWWI-Konjunkturprognose
Die deutsche Wirtschaft stagnierte insgesamt im 1. Halbjahr 2025; das deutsche Bruttoinlandsprodukt sank im 2. Quartal um 0,3 %, so wie es im ersten Quartal gestiegen war. Dabei spielten Sondereffekte (Vorziehen von Produktion und Exporten ins erste Quartal aufgrund der erwarteten US-Zölle und mildes Winterwetter) eine Rolle, zudem hat die neue Regierung erst im Mai ihre Arbeit aufgenommen und die Wirtschaft hat zunächst deren Reformvorhaben abgewartet. Nachdem die Koalitionsparteien schon vor Amtsantritt der Regierung die Verschuldungsmöglichkeiten für die Bereiche Infrastruktur und Verteidigung stark erweitert hatte, hat sie inzwischen auch erste Maßnahmen zur Verbesserung der Standortbedingungen eingeleitet. Dies sollte die bisherige Zurückhaltung bei Investoren lockern und künftig für Wachstumsimpulse sorgen. Der private Konsum stützt seit geraumer Zeit die Konjunktur. Weiter dämpfende Einflüsse kommen jedoch von Exportseite, denn trotz des „Zoll-Deals“ mit den USA sind die Zölle auf US-Exporte nun höher als in der Vor-Trump-Ära. Insgesamt werden künftig aber die positiven die negativen Impulse überwiegen, sodass für den weiteren Verlauf dieses Jahres mit einer allmählichen Wiederbelebung der Wirtschaft zu rechnen ist, die sich im nächsten Jahr dann verstärkt fortsetzt. Das HWWI rechnet unverändert für 2025 im Jahresdurchschnitt mit einem Wirtschaftswachstum von ¼ % und für 2026 mit 1 ½ %.