Von jeher importiert Deutschland Rohstoffe und Vorleistungsgüter aus anderen Ländern, veredelt diese zu Endprodukten und exportiert sie in die ganze Welt. Dieses Modell hat Deutschland zu großem Wohlstand verholfen, steht aber seit dem Ausbruch der Covid-19 Pandemie und der jüngsten politischen Verwerfungen auf dem Prüfstand. Vor diesem Hintergrund liefert die neue HWWI Studie einen systematischen...
Von jeher importiert Deutschland Rohstoffe und Vorleistungsgüter aus anderen Ländern, veredelt diese zu Endprodukten und exportiert sie in die ganze Welt. Dieses Modell hat Deutschland zu großem Wohlstand verholfen, steht aber seit dem Ausbruch der Covid-19 Pandemie und der jüngsten politischen Verwerfungen auf dem Prüfstand. Vor diesem Hintergrund liefert die neue HWWI Studie einen systematischen Überblick über die Entwicklung des hamburgischen Außenhandels vor und seit Beginn der aktuellen Krisen. Der Fokus liegt dabei auf Analyse der politischen Risiken der hamburgischen Außenwirtschaftsbeziehungen. Während die Exporte Hamburgs recht gut diversifiziert sind, bestehen erhebliche Abhängigkeiten von autokratischen Staaten auf der Importseite. Statt den Außenhandel mit solchen Staaten einzustellen und so den Wohlstand dauerhaft zu reduzieren, sollten die politischen Risiken durch eine bessere Diversifikation reduziert werden, insbesondere auf der Importseite.